Einst war das Les Bains ein Badehaus für Marcel Proust, ein Hotspot für die Bohème der Belle Époque und ein berühmter Nachtclub. Jetzt ist es wieder da - als Boutique-Hotel im Le Marais.
Das Gebäude, in dem Les Bains untergebracht ist, ist ein Meisterwerk von Haussmann.
Der preisgekrönte Architekt Vincent Bastie hat das Gebäude radikal umgestaltet, seine Volumina vergrößert und dabei seine Geschichte und seine große Fassade respektiert. Die Bar im Les Bains ist ein brillantes Beispiel für architektonischen Wagemut. Die Decken wölben sich, die Wände verschwinden in der Dunkelheit, und das Licht wird von den Oberflächen reflektiert, die nicht nur Stimmungen erzeugen, sondern auch die Zeit zu verbiegen scheinen.
Für die Inneneinrichtung beauftragte Les Bains die Designer Tristan Auer und Denis Montel.
Auer, der die Räume entworfen hat, wurde kürzlich von Architectural Digest als "einer der 10 besten zeitgenössischen Innenarchitekten, Stars von morgen" bezeichnet. Montel, der für die schicken französischen Hermes-Boutiquen in aller Welt verantwortlich ist, ist der Mann hinter dem Restaurant/Salon im Erdgeschoss des Les Bains. Die vielleicht größte Leistung von Les Bains ist die Fähigkeit, Räume zu schaffen, die ganz unterschiedliche Stimmungen erzeugen.
Man spürt sie im Foyer: die Geister der vergangenen Partys.
Warhol und Basquiat verschwören sich in der Nähe der doppelgesichtigen Uhr; Yves Saint Laurent unter den Fresken von David Rocheline; Schritte hallen über die geblümten Fliesen aus dem 19. Und die Musik hallt - Joy Division, Depeche Mode, Prince - über die Mosaikfliesen im Pool von Millionen spätnächtlicher Indiskretionen wider.
Bildergalerie
Ausstattung
- Klimaanlage
- Wifi / WLAN
- TV / Sat-Anlage
Location
Le Marais ist nicht nur das jüdische Viertel von Paris, sondern auch eines der ältesten (und zentralsten) Viertel der Stadt, das mit architektonischen und historischen Perlen aus vielen Epochen gespickt ist. Dazu gehören Herrenhäuser aus dem 17. Jahrhundert, der Temple du Marais, das Nationalmuseum für moderne Kunst im Centre Pompidou, der Place des Vosges - einer der ältesten und schönsten Plätze der Stadt - und natürlich die Bastille im Süden. Die Kunstszene der Gegend umfasst auch das Musée Picasso und das Théâtre Dejazet sowie zahlreiche kleinere Galerien, die verschiedene Disziplinen und Epochen präsentieren. Kulinarisch gesehen ist die Fußgängerzone Rue de Rosiers mit ihrer authentischen jüdischen Küche und ihren Modegeschäften ein besonders lohnenswerter Abstecher, während sich das Nachtleben - einschließlich der Schwulenszene von Le Marais - in der Rue Vieille du Temple abspielt, mit einer Reihe von trendigen Cocktail- und Weinbars, Clubs und Restaurants, die oft auch sonntags geöffnet sind.
